Tiefbunker Feuerbach
Klicken Sie auf den Button, um mehr über die Bunker zu erfahren.
Sie sind Zeugen einer vergangenen Zeit: Hunderte alter Bunker, Stollen und Schutzräume gibt es noch in Baden-Württemberg. Einsatzbereit sind sie nicht mehr, auch wenn der russische Angriff auf die Ukraine die Debatte neu entfachte. Die Bunker stehen leer – oder werden kreativ genutzt. Eine kleine Entdeckungsreise.
Klicken Sie auf den Button, um mehr über die Bunker zu erfahren.
Der einzige Bunker in Stuttgart, bei dem die Einrichtung aus der Zeit des Kalten Krieges noch erhalten ist. In den 40 erJahren wurde er als Luftschutzbunker errichtet und in den 70e rJahren für mögliche Langzeitaufenthalte im Falle eines Atomkriegs ausgebaut. Der Verein Schutzbauten Stuttgart hat im Inneren eine Ausstellung eingerichtet.
Ein Koloss unter den Schutzbauten: Der Ochsenpferchbunker wurde in den 40 erJahren errichtet und fasste bis zu 7.500 Personen. Beim Bau wurden Zwangsarbeiter eingesetzt. Das NSRegime plante, den Hochbunker nach dem Krieg als Heim für die Hitlerjugend zu nutzen, daher die repräsentative Architektur. Heute beherbergt er Mannheims Stadtarchiv, das Marchivum. 2016 erhielt der Bau zwei zusätzliche, verglaste Geschosse, die dem wuchtigen Gebäude eine neue Leichtigkeit verleihen.
Pilzparadies im Untergrund: In dem ehemaligen Militärbunker aus dem Zweiten Weltkrieg züchtet Peter Metzger seit mehr als 30 Jahren Champignons. Auf rund 2.000 Quadratmetern herrscht dort ein ideales Mikroklima. „Der Tiefbunker kühlt im Sommer und wärmt im Winter. Das verleiht Pilzen ein wunderbares Aroma“, sagt Metzger.
Er liegt idyllisch im nördlichen Schwarzwald: der frühere Atomschutzbunker der Landesregierung BadenWürttembergs. Fünf Stockwerke reicht er in die Tiefe, wurde in den 60 erJahren erbaut und sollte der Führung des Landes im Katastrophenfall als Ausweichsitz dienen. Heute betreibt die Firma Comback darin ein HochsicherheitsRechenzentrum.
Der bekannteste Hochbunker Stuttgarts. Im Zweiten Weltkrieg sollte der 30 Meter hohe Turm nicht nur dem Schutz dienen, sondern auch der Verteidigung. Auf dem Dach standen FlakGeschütze. Heute befindet sich im Inneren eine Ausstellung über Katastrophenschutz.
Weitverzweigte Gänge verlaufen unter der Neuffener Realschule, Leuchtfarbe an den Wänden weist den Weg im Dunkeln. Das rund 6.000 Quadratmeter große ehemalige Hilfskrankenhaus wurde 1965 erbaut, ein unterirdisches Relikt des Kalten Krieges. Heute dienen die Räume als Lagerfläche, auch eine Kleiderkammer für Geflüchtete ist im Bunker untergebracht.