CoVLAB war der innovative Beitrag der Baden-Württemberg Stiftung zur Eindämmung der Corona-Pandemie: Das mobile Testlabor konnte überall dort schnell und unbürokratisch eingesetzt werden, wo vulnerable Gruppen schnell vor einer Virusausbreitung geschützt werden mussten. Gefängnissen, Alten- und Pflegeheimen, Schulen und Flüchtlingsunterkünften - das CoVLAB war an Corona-Brennpunkten in ganz Baden-Württemberg, um Reihentests auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 vorzunehmen. Die Bilanz: An 293 Einsatztage wurden mit 27.661 Einzel- und Pooltests insgesamt 98.160 Personen auf das Virus getestet. Darunter waren 70.000 Schülerinnen und Schüler.
Entwickelt und betrieben wurde das CoVLAB von der Baden-Württemberg Stiftung gemeinsam mit der Universitätsmedizin Mannheim und der Projektagentur FLAD & FLAD. Flexibel und effizient trug es dazu bei, Infektionsketten zu brechen und somit die Ausbruchsgeschehen einzudämmen. Nach Abschluss des Programms hat die Baden-Württemberg Stiftung das CoVLAB an den Malteser Hilfsdienst Baden-Württemberg übergeben.
Binnen weniger Wochen war in einem 40 Tonnen schwere Sattelauflieger ein Modul zur Entnahme der Proben und ein Testlabor integriert worden. Das Labor der Schutzstufe 2 der deutschen Biostoffverordnung ermöglichte es, bis zu 500 Personen an einem Tag zu testen und die Proben ärztlich befunden zu lassen. Mit dem PCR-Verfahren nutzte das CoVLAB dabei den Goldstandard unter den Testverfahren.
Das CoVLAB trug damit nicht nur zur akuten Pandemiebekämpfung bei, es lieferte auch wichtige Daten für die Pandemieforschung. Entnommene Proben und Testergebnisse wurden in medizinische Datenbanken und Datenarchive überführt und konnten für Studien verwendet werden. Damit hat das CoVLAB auch einen wichtigen Beitrag zur Prävention zukünftiger Pandemien geleistet.
