- Baden-Württemberg Stiftung unterstützt innovative Vorhaben zum nachhaltigeren Management von Niederschlagswasser mit insgesamt 3 Millionen Euro
- Ausschreibung des neuen Programms läuft bis zum 28. November 2022 - Bewältigung der Folgeschäden durch den Klimawandel im Fokus
- Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung: „Wir wollen innovative Methoden und Technologien zur effizienteren Nutzung von Regenwasser fördern.“
Baden-Württemberg Stiftung fördert Forschung zu Wasserversorgung der Zukunft
Hitze- und Dürrewellen, Waldbrände, Unwetter mit Starkregen und Überschwemmungen - in diesem Sommer sind die Auswirkungen des Klimawandels in Mitteleuropa wieder deutlich zu spüren gewesen. In den nächsten Sommern droht Wasserknappheit, die Bedeutung von sogenanntem Niederschlagswasser wird zunehmen. Mit einem neuen Forschungsprogramm geht die Baden-Württemberg Stiftung deshalb der Frage nach, wie auch in Zukunft die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Wasser sichergestellt werden kann. Die Ausschreibung des Programms Innovative Verfahren für ein integriertes Management von Niederschlagswasser startet an diesem Mittwoch (21. September). Teilnehmen können alle Hochschulen und gemeinnützige außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus Baden-Württemberg, auch Verbünde unterschiedlicher Forschungseinrichtungen.
„Wir wollen die Entwicklung von neuen Methoden und Technologien zum effizienteren und nachhaltigeren Management des Regenwassers fördern“
„In Zeiten von abschmelzenden Gletschern und einem sinkenden Grundwasserspiegel wird Niederschlagswasser eine immer wertvollere Ressource. Deshalb wollen wir die Entwicklung von neuen Methoden und Technologien zum effizienteren und nachhaltigeren Management des Regenwassers fördern“, betont Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. Das Programm solle zudem dazu beitragen, die internationale Konkurrenzfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Baden-Württemberg in diesem Forschungsfeld weiter zu stärken.
Ziel des Programms ist es, exzellente anwendungsorientierte Forschungsprojekte zu unterstützen, deren Ergebnisse in die Praxis übertragen werden können. Dabei sollen drei Schwerpunkte besonders gefördert werden. Erstens soll es um die Entwicklung neuer Verfahren und Technologien gehen, wie Niederschlagswasser in urbanen Räumen dezentral und ohne umfassende bauliche Veränderungen aufbereitet werden kann. Zweitens soll untersucht werden, welche Bedeutung städtische Grün- und Wasserflächen für die Wasserqualität haben, insbesondere inwieweit Schadstoffe durch die natürliche Reinigungsleistung dieser grüner-blauen Infrastruktur reduziert werden können. Und drittens soll erforscht werden, wie Extremwetterereignisse wie zum Beispiel Starkregen und anhaltende Dürreperioden sich auf den Schadstoffeintrag in Flüsse oder Seen auswirken und die Wasserqualität beeinflussen. Auch sollen innovative Lösungen entwickelt werden, um dieses Problem zu vermeiden. Insgesamt stehen für das Forschungsprogramm drei Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Programmausschreibung finden Sie auf unserer Website unter www.bwstiftung.de/de/bereiche-programme/forschung/wasser.
Über die Stiftung:
Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger. www.bwstiftung.de
Nils Mayer
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