Geschäftsführer Christoph Dahl geht in den Ruhestand

  • Christoph Dahl verabschiedet sich nach 14 Jahren als Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung in den Ruhestand
  • Meilensteine seiner Amtszeit sind Programme zu Demokratiebildung und MINT-Förderung, zu Klimaresilienz und Robotik, der Aufbau der Klimaschutzstiftung, das mobile Corona-Testlabor CoVLAB sowie Soforthilfe-Stipendien für Studierende aus der Ukraine
  • Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Ich danke Christoph Dahl für sein großes Engagement für die Baden-Württemberg Stiftung, sein feines Gespür für relevante gesellschaftliche Themen und die langjährige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Christoph Dahl, der Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, verabschiedet sich an diesem Dienstag (30. April 2024) in den Ruhestand. Seine Amtszeit endet damit nach genau 14 Jahren. Der frühere Regierungssprecher übernahm am 1. Mai 2010 die Leitung der Baden-Württemberg Stiftung. Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der Baden-Württemberg Stiftung ist, würdigt Dahls erfolgreiche Arbeit: „Als Geschäftsführer hat sich Christoph Dahl durch großes Engagement und durch ein feines Gespür für relevante gesellschaftliche Entwicklungen ausgezeichnet. Er hat in der vergangenen Dekade maßgeblich zur wirkungsvollen Programmarbeit, positiven Bilanz und öffentlichen Sichtbarkeit der BW Stiftung beigetragen. Christoph Dahl übergibt eine starke Institution, die unserem Land auf unterschiedlichen Feldern wie Wissenschaft, Bildung, Soziales, Kultur und Klimaschutz wichtige Impulse gibt. Für seinen Einsatz und die langjährige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit danke ich ihm sehr herzlich.“

"Christoph Dahl hat maßgeblich zur wirkungsvollen Programmarbeit, positiven Bilanz und öffentlichen Sichtbarkeit der BW Stiftung beigetragen."
Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL

Demokratieförderung, Klimaschutz, Nothilfe

Schwerpunkte in der Amtszeit von Christoph Dahl sind beispielsweise neue Programme zur Demokratieförderung, die gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung Jugendlichen altersgerechte Inhalte zur Demokratie- und Medienbildung anbieten. Außerdem wurden große Programme in den Bereichen Forschung und Naturwissenschaften realisiert: Etwa das Programm COACHING4FUTURE, das gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und Südwestmetall Schülerinnen und Schüler in der Berufswahlphase für MINT-Themen begeistert; auch Forschungsprogramme zu autonomer Robotik, Klimaresilienz in der Land- und Forstwirtschaft oder zu verantwortungsvoller künstlicher Intelligenz sind in diesem Kontext hervorzuheben. Während der Corona-Pandemie startete die Baden-Württemberg Stiftung auf Anregung von Christoph Dahl das mobile Corona-Testlabor CoVLAB, das in Justizvollzugsanstalten, Pflegeeinrichtungen, Flüchtlingsunterkünften und Schulen zum Einsatz kam und von der Universitätsmedizin Mannheim umgesetzt und wissenschaftlich betreut wurde. Insgesamt konnten mehr als 98.000 Personen auf das Virus getestet werden, darunter 70.000 Schülerinnen und Schüler. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat die Stiftung Soforthilfe-Stipendien für Studieren aus der Ukraine vergeben und einen Notfonds für die Arbeit mit geflüchteten Menschen aufgesetzt. Im Bereich Klimaschutz ist die zum 1. Januar 2021 als Tochter der Baden-Württemberg Stiftung gegründete Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg eine wichtige Erweiterung der Stiftungsarbeit. Die Unterstiftung fördert Forschung und Entwicklung sowie Bildungsprojekte im Bereich Klimaschutz.

Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

„Die Arbeit bei der Baden-Württemberg Stiftung habe ich immer als Privileg empfunden, die mir in all den Jahren große Freude bereitet hat. Sie ist mit Abstand die bedeutendste Landesstiftung in Deutschland mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten“, sagt Christoph Dahl. „Wir konnten oft schnell und unbürokratisch handeln, wenn es die Situation erforderte, in etlichen Bereichen haben wir Pionierarbeit geleistet. Zudem hatte ich immer hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam konnten wir viele Programme zu wichtigen Themen realisieren, etwa zu Demokratiebildung, Klimaschutz oder Pandemie-Bekämpfung. Mit 70 Jahren freue ich mich aber jetzt darauf, etwas anderes zu tun und mich auch ehrenamtlich zu engagieren.“

Der gebürtige Reutlinger Christoph Dahl arbeitete nach dem Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Tübingen unter anderem als leitender Politik-Redakteur bei der Esslinger Zeitung und wechselte danach als Pressesprecher ins Wirtschaftsministerium von Baden-Württemberg. Von 1991 bis 2005 war Dahl Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und von 2005 bis 2010 Sprecher der baden-württembergischen Landesregierung unter Ministerpräsident Günther Oettinger.

Über die Baden-Württemberg Stiftung

Die Baden-Württemberg Stiftung wurde im Jahr 2000 gegründet und ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Als unabhängige und überparteiliche Stiftung des Landes ist sie in besonderem Maße den Menschen in Baden-Württemberg verpflichtet. Mit einem klaren Auftrag und mit einer klaren Haltung gestaltet sie den Wandel – in Gesellschaft und Kultur, in der Bildung sowie in der Spitzenforschung. Für eine gemeinsame Zukunft, die nicht auf das Ich, sondern auf das Wir baut. Die Baden-Württemberg Stiftung engagiert sich für eine lebendige Bürgergesellschaft und fördert soziale und kulturelle Teilhabe. Mit Ideen und mit Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Kultur setzt sie sich für ein nachhaltig lebenswertes Baden-Württemberg ein. Ihr Motto: Wir stiften Zukunft. www.bwstiftung.de

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Dr. Philipp Jeandrée

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