Seine Bedeutung für Baden-Württemberg ist enorm: Der Bodensee liefert Trinkwasser für rund vier Millionen Menschen – auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald, am Neckar und in den nördlichen Teilen Baden-Württembergs. Das muss man wissen, um die Gefahr zu ermessen, die beispielsweise ein Anschlag auf die Bodensee-Trinkwasserversorgung bedeuten würde. Ein Anschlag, wie er sich im Jahr 2005 ereignete.
In der Nähe einer Trinkwasserentnahmestelle versenkte damals ein Unbekannter mehrere Kanister mit Pflanzengift. Die Verantwortlichen erfuhren davon nur, weil der Erpresser per Brief Forderungen stellte. Zum Glück lagen die Verunreinigungen unter den zulässigen Grenzwerten, die Bevölkerung war nicht gefährdet. Der Täter wurde nie gefasst.
Um das Frühwarnsystem zu optimieren, suchten die Stadtwerke Konstanz, die Trinkwasser an Konstanz, Mainau und die Insel Reichenau liefern, nach den besten Experten – und fanden: Daphnien. Landläufig werden die ein bis zwei Millimeter kleinen Winzlinge Wasserflöhe genannt. Der Arbeitsplatz der Krebstiere befindet sich in einem so genannten Toximeter. Das Gerät ist das ganze Jahr in Betrieb und wird von Bodenseewasser durchströmt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke züchten die Daphnien selbst. Jede Woche setzen sie je zehn davon in die zwei Messkammern des Apparats. Dort bemerken die hochsensiblen Tierchen Veränderungen schneller als jede Technik.
Seine Bedeutung für Baden-Württemberg ist enorm: Der Bodensee liefert Trinkwasser für rund vier Millionen Menschen – auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald, am Neckar und in den nördlichen Teilen Baden-Württembergs. Das muss man wissen, um die Gefahr zu ermessen, die beispielsweise ein Anschlag auf die Bodensee-Trinkwasserversorgung bedeuten würde. Ein Anschlag, wie er sich im Jahr 2005 ereignete.
In der Nähe einer Trinkwasserentnahmestelle versenkte damals ein Unbekannter mehrere Kanister mit Pflanzengift. Die Verantwortlichen erfuhren davon nur, weil der Erpresser per Brief Forderungen stellte. Zum Glück lagen die Verunreinigungen unter den zulässigen Grenzwerten, die Bevölkerung war nicht gefährdet. Der Täter wurde nie gefasst.
Um das Frühwarnsystem zu optimieren, suchten die Stadtwerke Konstanz, die Trinkwasser an Konstanz, Mainau und die Insel Reichenau liefern, nach den besten Experten – und fanden: Daphnien. Landläufig werden die ein bis zwei Millimeter kleinen Winzlinge Wasserflöhe genannt. Der Arbeitsplatz der Krebstiere befindet sich in einem so genannten Toximeter. Das Gerät ist das ganze Jahr in Betrieb und wird von Bodenseewasser durchströmt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke züchten die Daphnien selbst. Jede Woche setzen sie je zehn davon in die zwei Messkammern des Apparats. Dort bemerken die hochsensiblen Tierchen Veränderungen schneller als jede Technik.