Was kann ich tun, wenn mein Kind gemobbt wird?
Reden Sie die Probleme nicht klein („Das wird schon wieder.“) Versuchen Sie, gemeinsam Wege zu finden, wie Sie etwas an der Situation ändern können. Kinder und Jugendliche sind durch Mobbing stark belastet und kommen alleine nicht aus ihrer schwierigen Lage heraus.
Keinesfalls sollten Eltern auf eigene Faust versuchen, Täterinnen bzw. Täter oder deren Eltern zu konfrontieren. Anlaufstellen sind neben der Klassenlehrkraft auch Beratungslehrkräfte, Schulsozialarbeiter oder Schulpsychologinnen. Wenn möglich, dokumentieren Sie zuvor die Mobbingvorfälle. Lassen Sie nicht locker und nehmen Sie die Schule in die Pflicht. Wenn Sie in Ihrem Bemühen mit der Schule nicht weiterkommen, schalten Sie das Schulamt ein.
Ermutigen Sie Ihr Kind, mit netten Kindern in Kontakt zu kommen. Dabei kann es helfen, einem Verein (Sport, Musik) beizutreten. Fördern Sie die Stärken Ihres Kindes.
Das macht die Situation meist nicht besser. Ihr Kind sollte aber möglichst nicht auf Anrufe oder Nachrichten der Täterin bzw. des Täters reagieren. Sperren Sie diese stattdessen auf dem Handy oder der genutzten OnlinePlattform. In sozialen Medien können herabwürdigende Posts zudem gemeldet werden und es kann um deren Löschung gebeten werden. Gehen die Täterinnen oder Täter auf die gleiche Schule wie Ihr Kind, wenden Sie sich an diese (s.o.). Unter Umständen kann es sinnvoll sein, die Polizei einzuschalten.