Herr Walther, Sie haben sich Ihr Vermögen selbst erwirtschaftet. Wie würden Sie Ihren Bezug zu Geld beschreiben?
Für mich bedeutet Geld Unabhängigkeit und Sicherheit. Geld kann ein starker Antrieb sein, vor allem, wenn man es nicht hat. Geld verdient man, abhängig davon, wie viele Möglichkeiten man hat, aber eben auch abhängig davon, wie stark man sich anstrengt.
Sie haben sich angestrengt.
Ich habe als Schüler in den Sommerferien in einer Käse- und einer Schraubenfabrik gearbeitet und abends in der Molkerei meines Großvaters geholfen. Während des Studiums in Regensburg unterrichtete ich nebenher an einem privaten Gymnasium. Später habe ich 20 Jahre lang täglich 16 Stunden gearbeitet, sechs Tage die Woche. Als Investmentbanker haben Sie so viel verdient, dass Sie mit 46 aufhören konnten zu arbeiten.