Hoffnung geben
Für Martina Rudolph-Zeller geht es um Hoffnung. 13.000 Mal standen die Leiterin der Telefonseelsorge Stuttgart und ihr Team im vergangenen Jahr Menschen vertraulich bei. Menschen, die bei Angst, Depressionen, Einsamkeit oder familiären Konflikten Rat suchten. Besonders gestiegen ist die Zahl der Menschen mit psychischen Erkrankungen, die in akuten Krisen anrufen. Um in solchen Situationen helfen zu können, ist es für Martina Rudolph-Zeller wichtig, aufmerksam zuzuhören, um zu verstehen, wie sie den Anrufenden wieder Hoffnung geben kann: „Oft erzählen die Menschen beiläufig von Stärken, die für sie selbst untergehen. Wir hören genau hin und versuchen, ihnen diese Stärken aufzuzeigen. Die meisten, die bei uns anrufen, sehen das Licht am Ende des Tunnels nicht.“ Damit sie und ihr ehrenamtliches Team selbst die Balance behalten, tauschen sie sich regelmäßig aus, schaffen bewusst Räume, um zur Ruhe zu kommen. Martina Rudolph-Zeller findet Ausgleich in der Natur oder mit ihrer Familie.